Frauentag 08 - SP-Frauen-Strassenaktion und Frauenplatz-Apero
Ein Frauenstamm mit besonderen Gästen - in Ordnung. Aber wir SP-Frauen müssen auch auf die Strasse! Grundsätzlich, und natürlich am Frauentag!
Das habe ich mir vor zweieinhalb Wochen gesagt und dann die SP-Frauen-Strassenaktion zum Frauentag organisiert.
Es ist gut gelaufen!
Die Presse und das Regionalfernsehen haben meine Vorankündigung gebracht, und gestern morgen haben wir dann vier Stunden in der Innenstadt Rosen und unser Flugblatt verteilt. "Die SP-Frauen sind präsent!", so lautet die - sehr wahre! - Botschaft, und unser Flyer zeigt uns denn auch über Vordenkerinnen wie Laure Wyss zu den amtierenden zehn Stadträtinnen bis hin zu den vier Gemeinderatskandidatinnen.
Fünfhundert Rosen waren bestellt, 630 haben wir schliesslich verteilt, zweimal habe ich welche nachgekauft. Die Reaktion der Frauen war recht vielfältig und interessant. Die einen nahmen ihre Rose gleichsam triumphierend entgegen - der Frauentag war ihnen voll im Bewusstsein und sie fanden es sehr angebracht, dass er zelebriert wird und die Frauen entsprechend ausgezeichnet. Andere waren völlig überrascht und blühten dann auf vor Freude, dass sie als Frau geehrt und beschenkt wurden. Und einige verweigerten die Rose. Wollten mit dem ganzen Emanzenzeug nichts zu tun haben.
Gute Akzeptanz dann auch für die Waffeninitiative. Frauen und Männer in der Mehrzahl sehr bereit, sie zu unterstützen und ihre Unterschrift zu leisten.
Und auch die Männer sprachen gut auf unseren Flyer an.
Kalt ist es gewesen! Für mich seit viertel nach sieben, wo ich unseren Standplatz einzurichten begann. Rot belegtes Tischchen, Rosenbäumchen, rote SP-Frauen-Plakate. Fand Anklang, bei den helfenden Genossinnen und zog auch die Passanten und Passantinnen an.
Um 8 Uhr 10 dann die erste Helferin, Juliet Bucher. Gleich darauf Carine Zuber, im roten Mantel aus dem Theaterfundus, Salome Strobel die patente, Charlotte Garbani, Michèle Morier-Genoud, Marlyse Merazzi. Barbara Tanner brachte Rosenöl und zog gegen 10 Uhr weiter zum Frauenstamm.
Freddy Piazza guckt vorbei, mit seiner Frau. Nette Leute, die Piazzas, aber Freddy ist mir jetzt, durch sein Mitmachen in diesem Gebilde "Passerelle" schon sehr ein politisches Ärgernis geworden. "Komm, gib mir ein Küsschen" sagt Freddy und umarmt mich herzlich. "Du mit deiner Passerelle!" sage ich. "Was hast du nur?", wundert sich Freddy, " das ist etwas Ausgezeichnetes! Da können ALLE mitmachen.". "Keineswegs!" sage ich, "mich stört daran, dass ihr das Prinzip der politischen Parteien darin schlecht macht! Es ist unfair und falsch.". Freddy verwahrt sich, ist betrübt und entrüstet über die Kritik. Marlyse gibt mir recht. Passerelle-Mitglieder haben sich in der Presse sehr geringschätzig und verunglimpfend über die politischen Parteien allgemein geäussert.
Um halb zwölf ist alles weg - Rosen und Flugblätter. In ausgezeichneter Ambiance haben wir arbeiten können und wissen: Wir sind da, wir sind politisch präsent, unsere Vorkämpferinnen wären zufrieden mit uns. Im Herbst sind Wahlen, haben wir den Passantinnen und Passanten gesagt - wenn Sie uns wählen, freut und verpflichtet es uns---!
***
Am Abend in der neuen Berufsschule am Walserplatz dann Apero des Frauenplatz, mit der Ausstellung gegen Frauenhandel. Ein gelungener Anlass.
Die grünen Frauen sind auch da. Eine Fotografin des Bieler Tagblatt lichtet uns ab, ich merke es erst, als sie nach den Namen zu fragen beginnt. Sie ist uns unbekannt, wir ihr offensichtlich auch. Ariane Thonon diktiert: Schwickert, Magnin, Thonon, Liechti Gertsch. "Brauchen Sie auch die Funktion?", frage ich. "Wir sind alle vier Stadträtinnen.".
"Alle vier Gemeinderatskandidatinnen!", präzisiert Barbara. "Hat ja auch vier Sitze zu besetzen", sage ich milde. Und Claire findet, wir wären eine gute Regierungs-Crew. "Aber 75% Grüne und 25% SP, diese Quote kann mir nicht gefallen", erkläre ich. "Hauptsache, du bist dabei!", sagen die drei grünen Damen. Auch ein Standpunkt!
Jedenfalls haben wir Frauen eines nun doch im Laufe der Jahrzehnte von den seit Jahrhunderten darin geübten Männern gelernt: Den gelassenen Small-Talk, trotz politischer Rivalität - dennoch angeregt, freundschaflich und lustig locker miteinander plaudern. Am Frauentag schon ohnehin!
Das habe ich mir vor zweieinhalb Wochen gesagt und dann die SP-Frauen-Strassenaktion zum Frauentag organisiert.
Es ist gut gelaufen!
Die Presse und das Regionalfernsehen haben meine Vorankündigung gebracht, und gestern morgen haben wir dann vier Stunden in der Innenstadt Rosen und unser Flugblatt verteilt. "Die SP-Frauen sind präsent!", so lautet die - sehr wahre! - Botschaft, und unser Flyer zeigt uns denn auch über Vordenkerinnen wie Laure Wyss zu den amtierenden zehn Stadträtinnen bis hin zu den vier Gemeinderatskandidatinnen.
Fünfhundert Rosen waren bestellt, 630 haben wir schliesslich verteilt, zweimal habe ich welche nachgekauft. Die Reaktion der Frauen war recht vielfältig und interessant. Die einen nahmen ihre Rose gleichsam triumphierend entgegen - der Frauentag war ihnen voll im Bewusstsein und sie fanden es sehr angebracht, dass er zelebriert wird und die Frauen entsprechend ausgezeichnet. Andere waren völlig überrascht und blühten dann auf vor Freude, dass sie als Frau geehrt und beschenkt wurden. Und einige verweigerten die Rose. Wollten mit dem ganzen Emanzenzeug nichts zu tun haben.
Gute Akzeptanz dann auch für die Waffeninitiative. Frauen und Männer in der Mehrzahl sehr bereit, sie zu unterstützen und ihre Unterschrift zu leisten.
Und auch die Männer sprachen gut auf unseren Flyer an.
Kalt ist es gewesen! Für mich seit viertel nach sieben, wo ich unseren Standplatz einzurichten begann. Rot belegtes Tischchen, Rosenbäumchen, rote SP-Frauen-Plakate. Fand Anklang, bei den helfenden Genossinnen und zog auch die Passanten und Passantinnen an.
Um 8 Uhr 10 dann die erste Helferin, Juliet Bucher. Gleich darauf Carine Zuber, im roten Mantel aus dem Theaterfundus, Salome Strobel die patente, Charlotte Garbani, Michèle Morier-Genoud, Marlyse Merazzi. Barbara Tanner brachte Rosenöl und zog gegen 10 Uhr weiter zum Frauenstamm.
Freddy Piazza guckt vorbei, mit seiner Frau. Nette Leute, die Piazzas, aber Freddy ist mir jetzt, durch sein Mitmachen in diesem Gebilde "Passerelle" schon sehr ein politisches Ärgernis geworden. "Komm, gib mir ein Küsschen" sagt Freddy und umarmt mich herzlich. "Du mit deiner Passerelle!" sage ich. "Was hast du nur?", wundert sich Freddy, " das ist etwas Ausgezeichnetes! Da können ALLE mitmachen.". "Keineswegs!" sage ich, "mich stört daran, dass ihr das Prinzip der politischen Parteien darin schlecht macht! Es ist unfair und falsch.". Freddy verwahrt sich, ist betrübt und entrüstet über die Kritik. Marlyse gibt mir recht. Passerelle-Mitglieder haben sich in der Presse sehr geringschätzig und verunglimpfend über die politischen Parteien allgemein geäussert.
Um halb zwölf ist alles weg - Rosen und Flugblätter. In ausgezeichneter Ambiance haben wir arbeiten können und wissen: Wir sind da, wir sind politisch präsent, unsere Vorkämpferinnen wären zufrieden mit uns. Im Herbst sind Wahlen, haben wir den Passantinnen und Passanten gesagt - wenn Sie uns wählen, freut und verpflichtet es uns---!
***
Am Abend in der neuen Berufsschule am Walserplatz dann Apero des Frauenplatz, mit der Ausstellung gegen Frauenhandel. Ein gelungener Anlass.
Die grünen Frauen sind auch da. Eine Fotografin des Bieler Tagblatt lichtet uns ab, ich merke es erst, als sie nach den Namen zu fragen beginnt. Sie ist uns unbekannt, wir ihr offensichtlich auch. Ariane Thonon diktiert: Schwickert, Magnin, Thonon, Liechti Gertsch. "Brauchen Sie auch die Funktion?", frage ich. "Wir sind alle vier Stadträtinnen.".
"Alle vier Gemeinderatskandidatinnen!", präzisiert Barbara. "Hat ja auch vier Sitze zu besetzen", sage ich milde. Und Claire findet, wir wären eine gute Regierungs-Crew. "Aber 75% Grüne und 25% SP, diese Quote kann mir nicht gefallen", erkläre ich. "Hauptsache, du bist dabei!", sagen die drei grünen Damen. Auch ein Standpunkt!
Jedenfalls haben wir Frauen eines nun doch im Laufe der Jahrzehnte von den seit Jahrhunderten darin geübten Männern gelernt: Den gelassenen Small-Talk, trotz politischer Rivalität - dennoch angeregt, freundschaflich und lustig locker miteinander plaudern. Am Frauentag schon ohnehin!